Während Bobby Rootveld von seinen jüdischen Vorfahren erzählte, zeigte er auch Fotos von seiner Familie. Somit lernten die Schüler*innen persönliche Hintergründe kennen und bekamen einen eindrucksvollen Zugang zu den schrecklichen und traurigen Ereignissen. Zwischendurch trug das Duo Lieder, die in den Konzentrationslagern geschrieben und gesungen wurden, vor. Viele seiner Familienangehörigen wurden später im Holocaust ermordet. Dass Antisemitismus ein Problem unserer Zeit ist, wurde anhand aktueller Beispiele dargestellt. Aus diesem Grund verheimlichen viele Juden ihre Religion in der Öffentlichkeit. Außerdem ist es wichtig, bei antisemitistischen Vorfällen nicht wegzuschauen. Hakenkreuze oder andere Symbole aus diesem Bereich sollten der Polizei gemeldet werden. Die jüngeren Schüler*innen zeigten großes Interesse und stellten viele Fragen zur jüdischen Religion, während bei den älteren Schülern/innen die Stille im Raum zeigte, wie bedrückend und erschreckend diese Ausweglosigkeit der Familienmitglieder empfunden wurde. Man spürte auch die Betroffenheit aufgrund aktueller und geschichtlicher antisemitischer Vorfälle. Dem Duo NIHZ danken wir herzlich für die Chance eine kurze musikalische und religiöse Reise ins Judentum unternehmen zu dürfen. Wir danken auch für die Darstellung des aktuellen Antisemitismus, denn er spielt sich mitten in unserer Gesellschaft ab und wir haben die Möglichkeit, dagegen vorzugehen.